|
PIMPINELLA ANISUM Doldengewächs Eine
alte Kulturpflanze, dessen Heimat der Orient sein dürfte. Dioskurides schreibt in seiner „Arzneimittellehre“ dem Anis eine große Heilwirkung zu; ebenfalls Plinius in seiner „Naturgeschichte“. Nach ihm war die Pflanze von Pythagoras sehr geschätzt. "Wer
viel Anis im Haus pflanze, wird nicht von der fallenden Sucht (morbus comitialis)
befallen". Der König von Syrien Antiochus (224 – 187 v. Chr.) verwendete den Anis in seinem „Theriak“ (Gegenmittel gegen alle Gifte). Der Anis scheint von uns im Norden übernommen worden zu sein. Der Regensburger Domherr Konrad von Megensburg (gest. 1374) beschreibt ihn in seinem „Buch der Natur“, welches
sehr verbreitet war, vor allem im 14. und 15. Jahrhundert. Heilwirkung: Anis hilft den Flüssigkeitshaushalt zu durchfluten. Krampflösend, blähungstreibend, antiepileptische Wirkung. Das
Öl hilft gegen Parasiten. Als Gewürz in Brot und Gebäck enthalten, macht es
dieses leichter verdaulich. Teezubereitung: Bei
Blähungen für Kinder und Erwachsene: Kümmel
(zerstoßen) 25,0 g Fenchel
( zerstoßen) 25,0 g Anis
(zerstoßen) 25,0 g Mit
einem Liter kochendem Wasser übergießen und nach 10 Minuten abseihen. 2 bis
5mal eine Tasse täglich. Anisminze
|
© Alle Photos: 1130 Wien, Gallgasse 76 |