Bittersüsser Nachtschatten

 

Solanum Dulcamara

 

Ein kletternder Halbstrauch, der bis zu 7 Meter hoch werden kann.

Eine alte germanische Heilpflanze, die als Narkotikum (Schlafmittel) genutzt wurde.

Gemeinsam mit Solanum nigrum (Bilsenkraut), wurde der „Nachtschaden“,

verursacht durch den „Alpdämon“ behandelt.

Der Name „Bittersüß“ scheint daher zu kommen, dass, wenn man sie kaut, sie bitter schmeckt,

doch der menschliche Speichel spaltet das in der Pflanze enthaltene Glykoalkaloid

Solanin in verschiedene Zucker auf. Der Geschmack wird süß.

In den mittelalterlichen Kräuterbüchern scheint sie regelmäßig auf.

Schutzpflanze:

Um die Euter der Kühe vor Schaden zu bewahren, wurde die Pflanze um den Hals der Tiere gebunden.

Auch Menschen wurden mit dem „Bittersüß“ geschützt, daher auch der Name „Alpranke“.

Kleinen Kindern wurde sie in die Wiege gelegt.

Möglicherweise eine Ingredienz von Hexensalben.

Heilwirkungen:

In der Volksmedizin gegen starke Bauchschmerzen (als Tee oder das Kauen der Stengel).

In der anthroposophischen Medizin ein wichtiges Heilmittel: bei Entzündungen der Haut, 

Atemwegserkrankungen, Keuchhusten, Darm- und Blasenleiden ... .

 

 

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HELICOTHERAPIE

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