Dill

 

ANETHUM GRAVEOLENS L.

DOLDENGEWÄCHS

 

Dem Dill wird/wurde nachgesagt, durch seinen Duft Geister zu vertreiben.

Wurde von den Skythen auch zur Einbalsamierung der Toten verwendet.

Potenz- und lustmindernd wurde die Pflanze in der katholischen Welt eingesetzt.

Er gehört wie die Schafgarbe, Beifuß, Ringelblume, Arnika, Salbei, Liebstöckel,

Baldrian, Rainfarn, ... zu den Augustkräutern.

(Fest des Lugh und der Erdgöttin)

Die Pflanze ist von heißer Luft (Herkunft Indien) durchdrungen,

sein Genuß und sein Duft vertreiben dunkle Bewußtseinszustände

und verhilft unter Anderem auch zu gutem Schlaf.

UMBILLIFERAE: Es findet ein tiefes Einatmen von Luft- und Lichtkräften in das Wässrig - 

Belebte  und Erdig – Dunkle statt und wird umgewandelt .

Dann erfolgt das Ausatmen, zurück zu Luft und Licht. (wie auch Anis, Fenchel, Kümmel).

Aphrodidisiakum: Die Kraft der Dille stärkt die Bewusstseinskräfte 

und löscht atavistische Bewusstseinsstufen aus. 

D.h. dekadente Bewusstseinszustände werden vertrieben, wie auch Dämonen und andere negative Geistwesen.

Die Pflanze kommt aus dem alten Orient ursprünglich wahrscheinlich aus Persien und Indien, 

und wurde im alten Ägypten als Arznei und Würzpflanze verwendet. 

Auch die Juden Palästinas bauten Dill an: “Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler,

die ihr verzehntet die Minze, Dill und Kümmel.“ Neues Testament

Nach Europa kam die Pflanze durch christliche Mönche.

Da die Dille mit der heißen Luft Indiens durchdrungen ist, würzt man damit alles, 

was zu kalt und wässrig ist: Gurken, Fische, Salate, Soßen.

Die Dille zählt zu den Augustkräutern.

Zum Fest des Lugh wurden 9 Heilkräuter von den Frauen  geweiht

Schafgarbe, Beifuß, Arnika, Ringelblume, Salbei, Liebstöckl, Dill, Baldrian, Rainfarn.

Zauberkraut:

Verscheucht allen üblen Zauber, vertrieb Gewitter. 

Wenn eine Frau sich in der Ehe nicht unterwerfen wollte, steckte sie Dill und Senfkörner ein und sprach: 

„Ich hab` Senf und Dill, Mann, wenn ich rede, schweig du still.“

Aber am häufigsten wurde die Dille zum Schutz vor dem Behexen des Viehs eingesetzt.

Heilwirkungen:

Milchfördernd, blähungstreibend, krampflösend. Hilfreich bei Menstruationsbeschwerden.

Bringt langen, gesunden Schlaf, v.a. durch seine Inhaltsstoffe: Myristicin, Dillapiol, etc.

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HELICOTHERAPIE

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