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Foenicum vulgare Fenchel wurde für ein gutes Gelingen der Saat verwendet. Am Acker vergraben. Nichts war so gefürchtet wie das Eindringen von Dämonen und Hexen in die Häuser. Jede kleinste Öffnung mußte abgeschirmt werden. Man schob einen Fenchelzweig durch das Schlüsselloch und sprach dazu: "Verbreite den Geruch von Fenchel, und der Geist, der heute Nacht hier eindringen will, bekomme Angst." Wurde bis ins Mittelalter für Zaubertränke verwendet (wie auch die Raute). Auch gegen Alpträume, den bösen Blick, gegen Unheil. Bei den Ägyptern und Griechen bereits als Gewürz- und Heilpflanze bekannt. Der Fenchel ist voll von Harmonie. Im Vergleich zu Kümmel oder Anis eher phlegmatisch.
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