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HEIDELBEERE
VACCINIUM
MYRTILLUS L. HEIDEKRAUTGEWÄCHS,
ERICACEAE. Sie liebt es
feucht, humusreich, moorig, leicht beschattet und schafft sich einen
kieselreichen Boden. Die Glykokininen wirken auf den Blutzuckerspiegel. Der Tee aus ihren Blättern (die den Zucker bilden), ist zur unterstützenden Behandlung bei Zuckerkrankheiten in
Gebrauch. Die Blätter
enthalten wie die Bärentraubenblätter auch Arbutin und sind bei Blasenleiden
in Verwendung. In
getrocknetem Zustand sind sie ein beliebtes Durchfallmittel. Im 12.
Jahrhundert wird er von Hildegard von Bingen in der „Physica“ erwähnt. Unsere alten Kulturen erwarteten sich das Erscheinen der Götter von Osten her, der Ort der
Heilung und des Neubeginns. Deshalb: Nähere dich den Beeren von Westen her, mit dem Blick nach Osten und bringe dein
„Beerenopfer“. Beeren die auf den Boden fallen, gelten als Opfer. In manchen Sagen wird auch erzählt, dass reichlich Heidelbeeren an jenen Plätzen wohnen,
wo Zwerge ihre Schätze hüten.
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