Kompost

 

 

Das Gold in unserem Garten

Bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hielten die Menschen Komposterde für unentbehrlichen Dünger in der Landwirtschaft, wie auch in den Hausgärten.

Es gab auch keine Erde zu kaufen, man konnte sich bestenfalls eine borgen oder tauschen. Düngen hieß, den Boden beleben.

Dies änderte sich grundsätzlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als Mineraldünger und verschiedene chemische Düngemittel den Markt eroberten.

Das Gleichgewicht zwischen Boden - Pflanze - Tier - Mensch wurde und ist gestört.

Ein Garten (Betrieb) ist ein lebendiger Organismus ein organischer Kreislauf, in dem die Kräfte des Kosmos wirken. Die Pflanzenwelt spiegelt den Atmungsprozess des Kosmos  wider:

Frühjahr - Ausatmung

Herbst - Einatmung

Winter - die Erde ist bereit, neue Kräfte aufzunehmen.

Mensch und Tier sind von den Inhaltsstoffen, der Energie und den Kräften der Pflanzen abhängig. Stoffe des Bodens und der Luft werden von der Pflanze mit Hilfe der kosmischen Kräfte in lebendige Substanzen umgewandelt.

Der Kompost ist ein kleines Universum, in dem nach festen Regeln Prozesse ablaufen. Durch den Verrottungsprozess entwickelt sich der Mulchkompost und nach einer bestimmten Rottezeit der reife Kompost, die Heilerde.

Das kleine Universum Kompost ist eine Werkstatt, in dem verschiedene Lebewesen arbeiten: Asseln, Springschwänze, Milben, Tausendfüssler, Insektenlarven, Regenwürmer, Mikroben, Bakterien, Algen, Kleinsttiere aller Art.

 

VERROTTUNGSPROZESS

1. Die erste Phase der Verrottung, die biochemische Initialphase, die HEISSROTTE. Je mehr frisches Grün eingebaut ist, desto höher die Temperatur. In dieser Phase kann eine Temperatur bis zu 70 Grad entstehen. Je nach Zusammensetzung beginnt die Heissrotte am 2. Tag und kann bis zu 4 Wochen dauern. Bis auf wenige hitzeresistente Bakterien lebt vorläufig nichts im Kompost. Alle anderen Bewohner ziehen später hinzu.

2. Die oben erwähnten Kleintiere zerkleinern sozusagen nach der Heissrotte von Außen.

3. Pilze, Bakterien, Mikroorganismen nehmen den Abbau bis zu den organischen Restverbindungen vor, aus den zurückgebliebenen Huminstoffen bauen sich neue Verbindungen auf. 

4. Geistig betrachtet sind Elementarwesen am Werk, die Feuergeister sind in allen Phasen behilflich.

5. Wichtig ist die ausgewogene Mischung von Grünschnitt, Küchenrückständen (Gemüse, Zwiebeln, Kaffee- und Teesatz, Kartoffel- und Eierschalen...), Baum- und Strauchschnitt.

Als Regel kann gelten:

Feuchtes mit Trockenem

Abgelagertes mit Frischem

Stickstoffreiches (z.Bsp.: Klee und Luzerne sind kleine Kraftwerke. Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln binden den Stickstoff der Luft) mit Stickstoffarmen (Kalium)

6.Zahlreiche Stoffe verrotten besser und lassen sich besser mischen, wenn sie zerkleinert sind. Wasser und Luftzirkulation sind lebenswichtig für die kleinen "Arbeiter". Wichtig ist, Luftpolster einzubauen, mit Häckselgut und kleinen Zweigen, dies verhindert auch den Beginn eines anaeroben Fäulnissprozesses.

7. Die Dauer des Verrottungsprozesses bis zum Gewinn von Erde ist abhängig von den eingebrachten Substraten. Stickstoffarmes Gut verrottet langsamer als stickstoffreiches. Von der Kompaktheit des Aufsetzens (viel Grünmasse erzielt eine produktive Heissrotte), von der optimalen Feuchtigkeit, von den Außentemperaturen und auch von der Anzahl des Umsetzens der Miete. Wird die Miete 2 - 3 mal umgesetzt, ist unter optimalen Bedingungen gute Erde schon nach 2 Monaten zu erhalten. Dieser Jungkompost sollte allerdings noch eine Zeit lang abliegen.

Im Winter sorgt der Kompost als Unterschlupf für unsere Erdkröten und dient vielen Tieren als Unterschlupf.

REGENWÜRMER:

Wir nehmen an, die Bedeutung der Regenwürmer ist bekannt. Doch eine kleine Wiederholung:

Regenwürmer leben von verrotteten Pflanzenresten. Besonders lieben sie: Möhren, Kürbisse, Erbsen, Luzerne, Zwiebel, Kaffeesatz... Neben seiner Bedeutung für die Struktur des Bodens sorgt er für die Nährstoffanreicherung des Bodens (Nitrat, Phosphat, Kalium, Magnesium, Kalzium, Spurenelemente).

 

WAS DEM KOMPOST GUT TUT: VERLEBENDIGUNG

Hornkieselpräparate: Kiesel (Quarz SiO2), schön als Bergkristall, Hauptbestandteil der Erdkruste.

Schafgarbenpräparate: Achillea millefolium, Blüte

Kamille: Matricaria Chamomilla, Blüte

Brennessel: Urtica dioica, Blüte und Stengel

Eichenrinde, Quercus robus

Löwenzahn, Taraxacum officinale

Baldrian, Valeriana officinalis

Ackerschachtelhalm, Equisetum arvense

 

LAUBKOMPOST:

Bei großen Mengen anfallenden Laubes ist es empfehlenswert diese nicht in den Kompost einzubringen, da sonst ein Ungleichgewicht und möglicherweise eine Verlangsamung oder ein Anhalten des Verrottungsvorganges eintritt.

Wir setzen das Laub in eine große Miete, vermischt mit Rohkompost, kleinem Astwerk und reichlich Wasser.

Belassen diese dann, ohne sie umzusetzen für die Dauer von 2 - 3 Jahren und erhalten dann eine äußerst feinkörnige, kalium- und phosphorreiche Erde.

 

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