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ASPERULA
ODORATA „Heil
dir, du heiliges Kraut! Hilf
zu unserem Gesunden!“ Diese
außerordentliche Pflanze, blüht im Frühling, und
war in Gallien der Göttin Freya geweiht. Ihr
Duft (Cumarinhältig) verstärkt sich außerordentlich beim „Anwelken“. Der Waldmeister gehört zu den „Bettstrohkräutern“. Die Pflanzen wurden/werden den Frauen nach der Geburt ins Bett gelegt. „Unser Frauen Bettstroh“. Bei
den Germanen waren dies neun
heilige Kräuter; Thymian, Dost, Mariengras, Steinklee... . Waldmeister
wurde als Tabakersatz geraucht. Hilft
auch bei Schlaflosigkeit. Der
Maitrunk zu den „Kreuz – Viertel - Tagen“ getrunken, ist allgemein
bekannt. WALDMEISTERBOWLE: Das
Kräutlein, leicht angewelkt, mit Zucker und Zitrone in Sekt einlegen. Wer
zuviel davon erwischt, hört die Waldgeister singen. Andere
Heilwirkungen Waldmeisterwein: Eine
Handvoll Waldmeister in guten Wein einlegen und eine halbe Stunde zugedeckt
ziehen lassen. Waldmeistertee: Erdbeer- Himbeer- Brombeer- Weiß- und Schwarzdorn-, Wilde Rose und Bergehrenpreisblätter trocknen
und daraus den Tee zubreiten, schmeckt gut und stärkt die Nerven.
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© Alle Photos: 1130 Wien, Gallgasse 76 |