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Paeonia Sulfruticosa Paeonia
officinalis
Die
Ur-Pflanze stammt aus der Mongolei/China und ist heute die Nationalpflanze der
Chinesen. Die Familie (Paeoniaceae) umfasst 35 – 40 Arten, es werden in den Gebirgen Chinas allerdings immer wieder neue Arten entdeckt. Die Pfingstrosen haben gerne die Gesellschaft von: Frauenmantel, Storchenschnabel und Katzenminze. Mythologie: Der
Name Paeonia leitet sich vom ältesten griechischen Heilgott und Götterarzt
Paion ab. Er soll die Pflanze gefunden haben und damit den verwundeten Herakles (Gott der Unterwelt) geheilt haben. (Nach
einer anderen Überlieferung heilte Pluto Herakles. Homer „Ilias V, 401). Es
ist anzunehmen, dass Pluto die Pflanze aus dem Garten der Göttin Hektate
entwendet hat. Sie wuchs in ihren Gärten als Mysteriumspflanze mit dem Namen „Selenogonon“ „vom Mond gezeugt“. Es
wurde die Mondsucht mit dieser Pflanze behandelt. Theophrast,
Plinius und Dioskurides vertrauten auf ihre Heilwirkung. Plinius empfiehlt, die Wurzel in der Nacht zu graben, da
der Specht bei Helligkeit den Menschen die Augen ausstechen könnte. Der römische Dichter Vergil in der Äneis: Die Göttin Artemis erweckte Virbios, der von Pferden getötet wurde, mit
einer Pfingstrose wieder zum Leben. Im
Mittelalter wurden die Päonien von Benediktinermönchen zu uns gebracht. Mit
der Hexenmedizin standen die Pflanzen in enger Verbindung. Heilwirkung: Die
Heilwirkung der Pflanze als Gichtmittel, daher wird sie auch „Gichtrose“
genannt. Ihr Rauch wurde gegen Besessenheit (teufelsüchtige Leute „demonaci“) und gegen Epilepsie verwendet. Ihr Saft mit dem Honig von Rosen gemischt, galt als Mittel gegen jene Geister, die
in Gestalt eines Mannes bei Frauen schliefen. Päoniensamen oder Wurzeln um den Hals getragen, schützten vor Krankheit. Jedoch
musste die Wurzel im Juli, an einem Sonntag, zur Mittagsstunde gegraben werden. Ordnung
und Beherrschung der Flüssigkeiten im Organismus, über das Seelisch-Geistige. Ihr
Anblick verhilft dem Menschen zur Leichtigkeit. Heute werden die Pflanzen in China großflächig angebaut, sie dienen zur Gewinnung von Mudan pi, einem wichtigen Heilstoff in der chinesischen Medizin. (Sorte:
Fen Dan Bai). Die Pharmaindustrie in Europa importiert (auch aus Osteuropa) in großem Stil. Naturstandorte
werden radikal geplündert. Pflanzen erhältlich.
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