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LEVISTICUM
OFFICINALE Doldenblütler,
Bauerngartenpflanze. Das
Liebstöckel wurde ursprünglich in den Gebirgen Persiens gefunden. Dioskurides
schreibt der Pflanze die Verdauung fördernde Wirkung zu, hilft bei
Schlangenbissen, Diuretikum. Auch bei Plinius findet die Pflanze Erwähnung, und auch scheint sie in den „Capitulare“ der Karolingerzeit auf. Karl
der Große befahl den Anbau in den kaiserlichen Gärten. In den Kräuterbüchern des Mittelalters wurde sie immer wieder erwähnt, ebenso
wird sie im 16. Jahrhundert (Boch) gepriesen. Zauberkraut: Das
aromatische Kraut wurde dem Vieh, dem durch Hexerei Milch entzogen wird,
gegeben. Half
gegen Unwetter und Hexerei. Verwendung im Liebeszauber: „Damit
dir die Liebe begegnet trage die Wurzel der Pflanze mit dir.“ (In Schlesien,
Slowenien, Serbien.) Heilwirkung: Magenbeschwerden, Dyspepsie, Herzbeschwerden, ödematose Anschwellungen der Beine, Niesen, Migräne, schlechter Geruch (Schweiß), Katarrhen.... V.a. in der Wurzel findet sich Vieles: ein gelber Milchsaft – erstarrt ist es ein flüssiges Balsamharz, ätherisches Öl, Eiweiß,
Stärke, gummiartige Stoffe, Apfel- und Angelikasäure... . Salzwürziger
Geruch, „Maggi – Geschmack“ und eine süßlich - schleimige Komponente.
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