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POPULUS
SPP. Schwarzpappel :
Populus nigra Silberpappel,
Weißpappel : Populus alba Weidengewächs (Salicaceae) Mythologie: Im keltisch-germanischen Mythos kommen hauptsächlich die Silberpappeln vor. Es
ist anzunehmen, dass auch die Schwarzpappeln heimisch waren, doch die Quellen
sind unklar oder nicht vorhanden. Antike: Es
wird erzählt, Zeus sei in Kreta unter einer Pappel geboren. Die Pappeln standen in den Heiligen Hainen der Griechen. Der griechische Gelehrte Callimachus erzählt, wie ein wohlhabender Mann, gemeinsam mit seinen Sklaven, im Hain der Demeter eine sehr hohe Pappel fällte. Demeter
erschien in schrecklicher Gestalt und verfluchte die Sklaven mit dem Fluch
ewigem Hungers. Die Pappeln wurden von den Griechen wegen ihrer Verbindung zur Unterwelt verehrt. Die Schwarzpappel ist der Göttin Hektate geweiht. Ihre
im Wind zitternden Blätter (Domäne des Windes, dem Götterboten Merkur
zugeordnet) assozierten sie mit
Weinen und Klagen. Schwarz-
und Silberpappel können als zwei Aspekte unseres Sein assoziert werden. Die
dunklen Göttinnen standen aber auch für die Aspekte des Mondes, Vollmond und
Neumond. Bekannt wurde die Schwarzpappel vor allem dadurch, dass ihre Knospen ein wesentlicher Bestandteil der Hexensalben war. Allerdings
ist nicht nachgewiesen, dass von der Inquisition eine solche Salbe gefunden
wurde. Schon
Dioskurides beschreibt eine Pappelsalbe. Die
medizinische Pappelsalbe wird in vielen Kräuterbüchern des 15. Jahrhunderts
angeführt. Die
Pappelsalben waren in der frühen Neuzeit sehr verbreitet, wie heute das
Aspirin. Es fiel den Inquisitoren daher leicht, diese als Hexensalben zu
bestimmen. Nach
der alten „Sympathielehre“ glaubte man, da die Pappel schnell wächst,
wachse auch das Haar schnell, wenn man es mit der Pappel verbindet. Heilwirkungen
heute: Bachblüte: Gegen Angst und ungute Vorahnungen.
MEDITATI0N. Klärung
der Gedanken, Vertrauen
in „Ahnungen“ Tor zur Anderswelt.
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