Sommersonnenwende

 

SOMMERSONNENWENDE

Kalendarisch geht am 21. Juni der Frühling in den Sommer über.

Astronomisch steht die Sonne senkrecht über dem Wendekreis des Krebses.

Irdisch betrachtet ist endlich Sommerbeginn, der längste Tag des Jahres. Kosmisch betrachtet wandert die Sonne mit der Bewegung der Erdachse, mehr und mehr gegen Süden, die Tage werden kürzer. Die Wärme nimmt zu, das Licht wird weniger.

Zu Litha (Sommersonnenwende) wird das Leben in seiner vollen Blüte gefeiert und gleichzeitig an das Schwinden des Lichtes, an Vergehen und Sterben gedacht.

Das Mittsommerfest hat seine Wurzeln in vorchristlicher Zeit und wird in vielen Kulturen gefeiert.

In keltisch/germanischer Vorzeit glaubte man, dass die Götter in den Wendzeiten auf die Erde herabsteigen. Zu diesem Anlasse wurden Feuer entzündet und mit Blumen die Heiligen Stätten geschmückt.

Das Johannisfeuer, an diesem Tag entzündet, wird der Sonne zugeordnet.

Trotz kirchlicher und weltlicher Verbote (v.a. im 18. Jhdt.) haben sich diese bis heute erhalten. Christianisiert wurde dieses rituelle, vorchristliche Fest im 12./13. Jahrhundert und als Johanni (kirchlicher Festtag: 24. Juni, Geburt des Hl. Johannes) akzeptiert und gefeiert.

Christus Jesus wurde immer mit der Sonne assoziiert und zu allen Zeiten galt dieser Tag als mystischer Tag.

Symbol ist die Sonne.

Der Mensch hat die Möglichkeit zum Ganz – werden durch ein Wieder – Eröffnen der Lichtzentren in seiner Seele.

Zur Sommersonnenwende ziehen Pflanzen und Bäume die kosmischen Lichtkräfte, das Weltenfeuer, in sich hinein.

Im Besonderen: Johanniskraut, Sonnenblume, Arnika, Ringelblume, und alle Lichtpflanzen.  

In vielen Gegenden Europas werden Kräuterbüschel, aus Neunerlei Kräutern gebunden, die sich die Feiernden in die Haare stecken oder mit guten Wünschen dem Feuer übergeben.

„Heilen mit dem Licht der Natur“, wie Paracelsus es so schön ausdrückte.

Es wird erzählt, dass alle Wesenheiten der Naturreiche bis weit hinaus in den Kosmos verströmt sind, sich dort schlafend mit Licht durchtränken lassen, um, wenn sie zurückkehren, diese Kräfte wieder der Erde zur Verfügung zu stellen.

Es kann doch eine wunderbare Aufgabe sein, dass wir Menschen auch unsere lichtesten, besten Kräfte allem Lebendigen und Mutter Erde zur Verfügung stellen.

An diesem Tage wollen wir dies gemeinsam feiern.

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HELICOTHERAPIE

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