Eberraute

 

ARTEMISIA ABROT ANNUM

Korbblütler. Eine durcharomatisierte Pflanze, die gerne auf lockeren, sandigem Boden wächst.

Mythologie:

Bei den Germanen war sie die Pflanze des Wanengottes Freyr, dessen Tier der heilige Eber war (Gullborste).

Sie gehört zu den "Neunerlei Kräutern" (je nach Region zählen zu den "Neunerlei Kräutern"

 verschiedene Pflanzen. Wir nehmen: Königskerze, Johanniskraut, Schafgarbe, Baldrian,

 Eberraute, Kamille, Wermut, Pfefferminze, Arnika.)

Bei dem altgermanischen Fest zur Sommersonnenwende banden sich die Frauen auch die Eberraute

 um die Hüfte. Bei den Germanen und Römern war das Kraut als allerwichtigstes Potenzmittel in Gebrauch.

Mit dem Beinamen "Artemisia" ist sie die Pflanze der Göttin Artemis (Schwester des Apoll).

Das griechische Wort "artemisia" bedeutet "Unversehrtheit". Artemis war die Herrscherin

der wilden Tiere, eine Hexe und Zauberin, Schutzgöttin der Jungfrauen und Amazonen.

Österreich: Bei uns heißt die Pflanze auch "Herrgott'shölzl" und gehört zu den Kräutern,

 die in den Raunächten geräuchert werden (Wermut, Alant, Wasserdost, Baldrian, Rainfarn,...),

zum Schutz gegen Druden und Hexen. Sie wird auch Kindern unters Kopfkissen gelegt

wider böse Anfechtungen und Zauberei.

Heilwirkung: Bitterstoffe und ätherisches Öl (nach Zitrone duftend) enthalten das Alkaloid Arotin.

 Hilft bei: Tbc, Atemnot, Asthma. Als Salbe hilft sie gut bei Frostbeulen.

In der Küche: Würze von Saucen und Salaten.

 Mancherorts legt man ein Büschel Eberraute eine Woche lang in Wein (Liebesmittel).

Duftraute

 

Zurück Home Nach oben Weiter

 

HELICOTHERAPIE

© Alle Photos: 1130 Wien, Gallgasse 76