Baldrian

 

VALERIANA OFFICINALIS

 

Venuspflanze.

Es gibt über 350 Arten, davon gehören ungefähr 170 Arten der Gattung Valerianaceae an.

Wotansgerte, Sperrkraut, Therakiaswurz, Wielandwurz... .

Germanische Heil- und Zauberpflanze, Räucherpflanze.

Baldrian war der germanischen Göttin Hertha geweiht. Diese wird auf der Insel Rügen vermutet,

wo es Funde aus germanischer Zeit gibt. Die Pflanze ist auf jeden Fall dem Mutterarchetypus zugeordnet

Dem Gütigen, dem Fruchtbarkeit spendenden Prinzip.

Zauberkraut:

Vor allem ein Hexenkraut und ein Liebeskraut. „Die Wurzel in Wein eingelegt, bringt dir die, die du haben willst“.

Bauernfrauen flochten sich neben Gundermann und Tausendgüldenkraut einen Kranz aus Baldrian,

zu Walpurgis, um den Flug der Hexen besser beobachten zu können.

Er gehört zu den „Neunerlei Kräutern“.

Und als „Wielandswurz“ ist sie die Pflanze des mächtigen Zauberers, der mit der Wurzel heilte.

( Wieland, der Sohn des Meerriesen Wade, lernte beim Schmied Mimir, gemeinsam mit dem streitlustigen

Drachentöter Siegfried. Er suchte sich eine Lehrstelle bei den Zwergen, wurde der kunstfertigste Schmied,

lebte mit den späteren Walküren, den Schwanenjungfrauen.

Unter Zwang schmiedete er das Schwert Mimug. Er entfloh in einem Federkleid.)

Er gehört zu den stark riechenden Kräutern, die jeden bösen Geist vertreiben:

„Baldrian, Dost und Dill, kann die Hex’ nicht wie sie will“.

Zu diesem Zwecke  wurde das getrocknete Kraut und die Wurzel auch als Räucherwerk verwendet.

Vor allem zur Zeit der Pest stand er in hohem Ansehen:

„Ihr sollt brauchen Baldrian, Dorant und Weihrauch“. Neugeborene wurden in ein Baldrianbad gelegt.

Heilwirkung:

Nach den mittelalterlichen Ärzten Andromachus, Galen und arabischen Ärzten gehörte die Baldrianwurzel

(und weitere 60 Zutaten, zum Theriak; ein universelles Gegengift).

In unserem „Stresszeitalter“ wird er wegen seiner beruhigenden Wirkung gerne genommen.

 

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HELICOTHERAPIE

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